Sparkassenmeeting

Tom Stöber pulverisiert in 1:51,20 Minuten 800m-Uralt-Kreisrekord 

 
Osterode/Harz (lw) Der nächsten Paukenschlag von Laufass Tom Stöber (TV Wetzlar) hat nicht lange auf sich warten lassen. Eine Woche nach der ausgezeichneten 400m-Bestzeit (48,17 Sekunden) brillierte der Büblingshäuser erneut.

Trainer Mark Schwesig bat Stöber und seine  Trainingspartnerin Sophia Volkmer am vergangenen Wochenende beim Sparkassenmeeting in Osterode im Harz an die Startlinie über 800 Meter. „Bei solch stark besetzten Meetings haben wir die Erfahrung gemacht, dass es im Gegensatz zu Meisterschaftsrennen, bei denen es oft nur um die Platzierungen geht, hier oft schnelle Läufe mit starker Konkurrenz möglich sind“, begründete der Übungsleiter diese Entscheidung.
Er sollte Recht behalten, denn beide Athleten konnten mit starken Leistungen aufwarten.
Zunächst war es Tom Stöber, der als einer der jüngster Teilnehmer im 800m-Rennen der männlichen Jugend U20 auf sich aufmerksam machen konnte. In einem vom Start weg schnell gelaufenen Rennen wusste der Domstädter sich von Beginn an mit in der Führungsgruppe zu positionieren. Wie gewohnt stark war dann auch sein Endspurt, der ihn dann als Dritten über den Zielstrich laufen lies. Als dann die Zeit für Stöber auf dem Display erschien, brach großer Jubel im Lager des TVWetzlar aus, denn mit sensationellen 1:51,20 Minuten verbesserte das Nachwuchsass nicht nur seine eigene Bestmarke um mehr als 2 Sekunden sondern pulverisierte im Vorbeigehen auch noch den Uraltkreisrekord der Männer von Uwe Bernhammer (1:51,82) aus dem Jahre1984. Mit dieser Leistungssteigerung verdeutlichte der Deutsche U18-Meister des vergangenen Jahres, dass er auch in diesem Jahr, als jüngerer Jahrgang, bei den Deutschen U20-Meisterschaften in Rostock ein Wörtchen bei der Medaillenvergabe mitreden möchte.
Viel Zeit zum Jubeln blieb für die Wetzlarer Delegation im Harz jedoch nicht, denn der 800m-Lauf der Frauen stand auf dem Programm. Hier lies Vorzeigeläuferin Sophia Volkmer erneut ihre starke Form aufblitzen. In einem von ihr dominierten Rennen machte die Dutenhofenrein von Beginn an deutlich, dass der Sieg nur über sie gehen kann. Und so war es dann am Ende auch. In ausgezeichneten 2:05,94 Minuten bestätigte Volkmer ihre starke Zeit der Vorwoche und freute sich über ihren ersten Rang. Es scheint bei der 21-jährigen nur noch Frage der Zeit zu sein, wann ihre eigne Bestzeit von 2:04,26 Minuten geknackt wird. Vielleicht sogar schon vor den Deutschen U23-Titelkämpfen in dreieinhalb Wochen in Göttingen.