Lange Laufnacht

Tom Stöber rennt zur neuen 800m-Bestzeit

 
Karlsruhe (lw). Einen Einstand nach Maß lieferten die Wetzlarer Mittelstreckler bei der „Langen Laufnacht“ in Karlsruhe ab.

Nach ihren Auftritt bei den Deutschen Staffelmeisterschaften in der 4x400m-Mixed-Staffel stand für die beiden 800m-Asse des TV Wetzlar Tom Stöber und Sophia Volkmer das erste Einzelrennen über ihre Paradedisziplin 800 Meter beim auch international top besetzten Laufmeeting im Karlsruher Carl-Kaufmann-Stadion auf dem Programm.

Allen voran war es Tom Stöber, der mit einer erstklassigen Leistung und einer neuen persönlichen Bestzeit brillierte. Der Deutsche U18-Meister des vergangene Jahres ging als einer der jüngsten Teilnehmer im Feld der männlichen Jugend U20 über 800 Meter ins Rennen. Taktisch sehr gut laufend, reihte sich der Büblingshäuser vom Start weg in Lauerstellung ein und überlies die Führungsarbeit den anderen Läufern, wohlwissend, dass er über ausgezeichnete Sprintqualitäten verfügt. Im hohen Tempo brachte sich Stöber dann 150 Meter vor dem Ziel in Position und zog den Spurt an. In ausgezeichneten 1:53,65 Minuten blieb der Goetheschüler als Laufsechster dann erstmals unter der 1:54 Minuten und freute sich ebenso wie Coach Mark Schwesig über seine neue persönliche Bestzeit zum Saisonstart. 
Hochzufrieden war der Coach auch mit dem Auftritt seiner zweiten Athletin. Die U123-Juniorin Sophia Volkmer zeigte eines ihrer besten Saisondebüts über die beiden Stadionrunden. Als Neunte im Klassement der Frauen gefiel die Lehramtsstudentin mit einer sehr starken Zeit von 2:06,73 Minuten und lies bereits früh in der Saison wieder aufblitzen, dass sie auch 2023 bei der Titelvergabe bei den Deutsche U23-Meisterschaften im Juli in Göttingen ein Wörtchen mitreden wird. Mit dieser Zeit blieb Volkmer auch noch im Vorbeigehen unter der geforderten A-Norm zur Teilnahme bei den Deutschen Meisterschaften der Frauen im Kasseler Auestadion.  
Neben den beiden 800m-Assen ging über 1500 Meter der männlichen Jugend U18 ein weiterer Domstädter in Karlsruhe an den Start. Nach langer Verletzungspause setzte Finn Regina ein großes Ausrufezeichen hinter seinen Saisonstart. Betreut von Vater Michael Regina rannte der Dutenhofener in ausgezeichneten 4:05,12 Minuten zu einer neuen persönlichen Bestzeit. Über 7 Sekunden blieb Regina unter der geforderten Qualifikationsnorm zur Teilnahme bei den Deutschen Jugendmeisterschaften und hat somit das angestrebte Ticket für Rostock gleich nach dem ersten Rennen in der Tasche.