Deutsche U23-Meisterschaften

Sophia Volkmer löst mit DM-Bronze das Ticket für die U23 Europameisterschaften

Göttingen (lw) . Licht und Schatten gäbe es aus Sicht des Quartetts des TV Wetzlar bei den Deutsche U23-Meisterschaften in Göttingen.

Einen Riesen Coup landete Sophia Volkmer über 800 Meter. Zunächst sah es gatr nicht so aus, als ob Volkmer überhaupt an den Start des Vorlaufes gehen konnte, denn sie plagte eine hartnäckige Erkältung. Trotz „Schnupfennase“ entschied sich die 21-Jährige dann doch für den Start und lief am Samstagmittag als Vorlaufdritte souverän in 2:09,96 Minuten ins Finale der besten Acht. 

Hier fiel der Startschuss dann am Sonntagnachmittag. Wie gewohnt orientierte sich Volkmer in Lauerstellung im vorderen Feld. Auf der Zielgerade konnte sie erneut Ihre Spurtqualitäten unter Beweis stellen und sicherte sich als Dritte, sichtlich durch die Erkältung geschwächt, in 2:08,47 Minuten die ersehnte Medaille. Das Ziel war erreicht. Hochzufrieden wusste Coach Mark Schwesig schon direkt nach dem Rennen, dass das nächste Rennen seines Schützlings nun in Finnland stattfinden wird. Er sollte Recht behalten,denn am Montagabend erfuhr das Erfolgsduo Volkmer/ Schwesig über den Bundestrainer von der Nominierung der Dutenhofenerin für die U23 Europameisterschaften im finnischen Espoo. Hier soll es dann für die hoffentlich völlig genesene Volkmer dann im Nationaltrikot zu einer neuen Bestzeit gehen.

Nicht ganz so gut lief es im Göttinger Bahnstation für die Hürdenläuferinnen und Hürdenläufer des TVW. Böige Winde machten ihnen zu schaffen. So konnte Antonia Unger gerade auf ihren sonst so starken ersten 200 Metern nicht wie gewohnt ihr Potenzial abrufen und musste schon frühzeitig ihr Ziel die Finalteilnahme verwerfen. In 63,12 Sekunden blieb sie hierbei als Volraufvierte deutlich hinter ihren eigenen Erwartungen.

Besser wusste der Youngster Kjell Wörner sich mit den äußeren Bedingungen zu arrangieren. Wörner wollte in Göttingen nötige Wettkampfpraxis sammeln um sich dann in den kommenden Wochen intensiv auf „seine“ Deutschen U20-Meisterschaften vorzubereiten. In 56,30 Sekunden konnte der Albshäuser in den Bereich seiner persönlichen Bestzeit laufen, weiß aber, dass er in Rostock noch eine Schippe drauflegen kann.

Riesen Pech hatte die 100m Hürdensprinterin Stephanie Kleiber. Vom Start weg fegte Kleiber Kopf an Kopf mit der späteren Siegerin Gesa Tiede (Mainz)  durch den Hürdenwald. An der sechsten Hürde, an der die Wetzlarerin den Anschein machte in Führung zu gehen, strauchelte sie und es kam zu einem unglücklichen Sturz, der Kleiber dann zur Aufgabe zwang. Nach den ersten Röntgenuntersuchungen gab es jedoch Entwarnung. Keine Knochenbrüche sondern nur Stauungen, Schürfwunden und große Frustration. „Heute wäre ich ins Finale eingezogen, ich war richtig flott unterwegs“, trauerte die 10-Jährige noch im Stadion ihrer vertanen Chance hinterher.