Regionsmeisterschaften 2022

Antonia Unger gelingt bei den „Mittelhessischen“ ein Saisoneinstieg nach Maß

 
Flieden (lw).Herausragende Ergebnisse erzielten die heimischen Männer, Frauen und U20-Nachwuchsasse bei den diesjährigen Regionsmeisterschaften in Flieden.
Der Regionalkoordinator Joachim Gericke freute sich über gelungene Titelkämpfe mit mehr als 200 Starterinnen und Startern. „Der TV Flieden um Gerhard Reichenau mit einer erstklassigen Ausrichtung der Meisterschaft und das gute Wetter haben die Grundlage für starke Leistungen zum Saisonstart gelegt“, so der Leuner Funktionär.
Das sportliche Highlight setzte Hürdensprinterin Antonia Unger.

Die 20-jährige eröffnete als erste Athletin des Langhürdenteams des TV Wetzlar um Coach Lars Wörner die Saison im Sportpark Flieden. Eine Woche vor den Deutschen Hochschulmeisterschaften suchte die Lehramtsstudentin nach einem Testlauf über ihre Paradedisziplin 400m Hürden. 
So schnell wie bis Dato noch nie gelang Unger dann der Saisonstart. In starken 61,84 Sekunden sicherte sie sich nicht nur unangefochten den Sieg, sondern lies auch gleich die Norm zur Teilnahme bei den Deutschen U23-Meisterschaften in Bochum und die B-Norm zur Teilnahme bei den Deutschen Meisterschaften der Aktiven in Berlin purzeln.
„Ich bin eine Sekunde schneller in die Saison eingestiegen als im letzten Jahr, die ersten Hürden sind mir genauso gelungen, wie ich es wollte.  Auf dem letzten Abschnitt habe ich noch deutliche Reserven“, freute sich Unger und machte deutlich, das ihre Bestzeit von 61,13 aus dem 2021 in diesem Jahr purzeln soll.
Auch eine zweite 400m-Hürdenläuferin konnte in diesem Rennen von sich reden machen. Anna Schwarz (LG Langgöns-Oberkleen). Nach zweijähriger verletzungsbedingter Wettkampfpause gelang der 23-jährigen ein Comeback nach Maß. In starken 67,28 Sekunden startet auch sie so schnell in eine Saison wie bisher noch nie und rannte hinter Unger auf dem zweiten Rang zur Vizemeisterschaft. Auch für Schwarz, die neben ihrem Heimtraining bei Klaus Sommerlad seit Oktober die Hürdeneinheiten gemeinsam mit der Trainingsgruppe um Antonia Unger absolviert, sehen in der nächsten Woche die Deutschen Hochschulmeisterschaften in Duisburg auf dem Wettkampfplan. „Bei den Hochschulmeisterschaften will ich noch deutlich schneller rennen. Ich hatte heute nicht immer den richtigen Rhythmus zwischen den Hürden erwischt, weiß aber, wie ich das nächste Woche anders umsetzen werde“, zeigte sich die Lehramtsstudentin aus Hüttenberg hochzufrieden mit ihrem Comeback. Photo: Lars Wörner