Lahn-Dill-Meisterschaften

Heiß, Heisser, TOPLEISTUNGEN-

Bericht und Fotos: Maximilian Schulz

Bei Wetter wie in den Emiraten waren die äußeren Voraussetzungen nicht gerade ein Traum. Die Mädchen und Jungen in den Altersklassen U14 und U12 haben diesem Extremwetter bei den Lahn-Dill-Einzelmeisterschaften in Langgöns aber erfolgreich getrotzt und einige Spitzenergebnisse auf den Platz gezaubert.

Elf Kinder unseres Nachwuchses haben den Weg nach Langgöns gefunden und sich den zahlreichen Disziplinen angenommen.

Angefangen bei den Jungen M13 wusste Luc Brandl im 75 Meter-Finale mit 10,39 Sekunden zu überzeugen und im engen Gewinnertrio somit auf Platz drei zu sprinten. Gleichen belegte er wenig später mit 32 Metern auch im Ballwurf. Nur im Weitsprung flog er mit 4,28 Meter auf Platz fünf.

Ein Jahr jünger in der M12 wusste sich Mats Joel Schmidt im Finallauf über 75 Meter ebenfalls auf Platz drei zu platzieren (10,84 Sekunden).

Bei den ältesten Mädchen an diesem Tag in der W13 schaffte es Lara Neumann im 75 Meter-Finale auf das Treppchen. Sie sprintete hauchdünn nach der Erstplatzierten übel die Ziellinie auf den Silberrang (10,63 Sekunden). Außerdem schaffte es die Zwölfjährige zu Tagesbeginn bereits im 60m Hürdenlauf große Trainingsfortschritte zu zeigen und ihre Bestzeit aus dem April um über eine Sekunde zu unterbieten. Sie gewann mit 10,93 Sekunden deutlich den Wettbewerb. Ihre Trainingspartnerin Melinda Reinke belegte hier Rang drei. Die 13-Jährige zimmerte kurze Zeit später ein wahres Ausrufezeichen im Ballwerfen auf die Ergebnisliste: Sie gewann mit 41 Metern deutlich. Auch im Hochsprung konnte man ihr mit einer neuen PB von 1,38 Meter zu Gold gratulieren. Lara Neumann warf den 200g-Ball mit 26,50 Meter abschließend noch auf Platz sieben.

Den W13 Weitsprung beendete Lara Neumann mit 4,29 Meter auf Rang vier und überbot damit ihre bisherige persönliche Bestleistung knapp. Zwei Plätze dahinter landete Melinda Reinke mit 4,08 Meter.

Bei den jüngeren Mädchen in der W12 rannte Amelie Hellhund nach langer persönlicher Pause am ersten Wettkampf mit 11,52 Sekunden zum W12-Titel im 75 Meterlauf, mit 3,51 Meter im Weitsprung reichte es immerhin für Platz neun im doch recht großen Teilnehmerfeld.

Sarah Marie Schick durfte ebenfalls im Finallauf über die 75m der W12 antreten und erlangte mit 12,09 Sekunden Platz fünf. Zuvor holte sie sich noch Doppelgold über die 60m Hürden in 11,96 Sekunden und im Hochsprung mit 1,25 Meter. Die Zwölfjährige hat allerdings aufgrund der Hitze den Wettbewerb früher beendet. Auch Schick trat im Weitsprung an und erreichte Platz sieben mit 3,57 Meter.

Aurelia Jakob als dritte 2010er-Athletin schied über die 75 Meter leider im Vorlauf aus, erreichte aber im weit Springen mit 3,58 Meter knapp vor Sarah Schick den sechsten Platz.

Mit Blick auf die jüngeren Jahrgänge 2011 und 2012 in der U12 legte zu aller erst Luan Willig, der wegen seiner bereits starken Leistungen seit einigen Wochen bereits in der Gruppe der U14 mittrainiert, mit 7,52 Sekunden im 50 Meterfinale der M11 eine starke Zeit hin. Er schnappte sich nicht nur hier die Goldmedaille, auch im Weitsprung sicherte er sich das Edelmetall mit 4,31 Meter, dieses Mal aber leider noch deutlich unter seinen Zielen. Im Ballwurf gab es dann abschließend mit 32 Metern den Bronzerang.

Auch Vincent Jäger trat im „Dreikampf“ der M11 an: Er musste sich im 50 Metersprint leider bereits nach den Vorläufen verabschieden, besser lief es im Weitsprung mit 3,32 Meter und im Ballwerfen mit 25 Metern.

Als jüngster Wetzlarer Vertreter trat Gabriel Horn bei den Jungen M10 an. Mit nur einer Hundertstel Rückstand verpasste er über 50 Meter äußerst knapp den Einzug in das Finale. Im übertragenen Sinne landete er somit sozusagen auf Platz sieben. Gleichen gab es auch im Weitsprung mit einer Weite von 3,13 Meter. Unter die Top 6 ging es dann allerdings mit dem 80g Ball – 27 Meter bedeuteten Rang vier.

Abschließend waren bei den Mädchen U12 Amelie Neumann in der W11 und Emilia Pontow in der W10 gemeldet. Die kleine Schwester von Lara Neumann, die ebenfalls bei der U14 mittrainiert, folgte ihrer großen Schwester auf der Sprintstrecke auf den Silberrang, nach 8,20 Sekunden war hier das Ziel erreicht. Platz vier hieß es wenig zuvor im Weitsprung mit 3,52 Meter und Platz fünf mit 25,50 Meter im Ballwurf.

Besonders gefreut hat sich Emilia Pontow, die das allererste Mal an einem Wettkampf teilnahm. Nicht nur, dass sie die glatte Startnummer „400“ bekam, im Weitsprung hat sie direkt mal Silber nach Hause geholt (3,55 Meter). Auch sie durfte im Finallauf über die 50 Meter antreten und erreichte ein gutes Ergebnis von 8,73 Sekunden. Im Ballwerfen wurde dann mit 18,50 Meter der sechste Platz erzielt.