Gold für Svea Regina und Tom Stöber, Kjell Wörner rennt zu Silber
Gelnhausen. Während ein Großteil der U20-Jugend die Saison bereits beendet hat und sich ähnlich wie die beiden Wetzlarer Aushängeschilder Sophia Volkmer und Antonia Unger bereits in der Saisonvorbereitung fürs nächste Jahr befinden, haben es einige heimische Nachwuchsasse am Wochenende bei den Hessischen Jugendmeisterschaften in Gelnhausen noch einmal krachen lassen.
Allen voran waren es die U18-Asse des TV Wetzlar, die von sich reden machten. Drei Athleten, drei Medaillen hieß es am Ende für die Domstädter.
Den Anfang machte die Süddeutsche 3000m-Vizemeisterin Svea Regina, die in der Barbarossastadt Über 1500 Meter an den Start ging. Nach verletzungsbedingten späten Start in die Saison trumpft Svea Regina in der Lateseason von Rennen zu Rennen mehr auf. „Ich habe mich im kompletten Lauf richtig gut gefühlt und auf der Zielgerade hatte ich noch genug Körner um den Spurt durchzuziehen“ freute sich die Dutenhofenerin nach ihrem Triumphlauf. In ausgezeichneter neuer Bestzeit von 4;47,96 Minuten holte sich Svea Regina in einem beeindruckenden Rennen die Goldmedaille und die Hessische Meisterschaft der weiblichen Jugend U18.
Auch ihr Trainingskamerad Tom Stöber wusste zu gefallen. Im 800 Meterrennen der männlichen Jugend U18 ging der Wetzlarer Shootingstar dieses Jahres als Favorit ins Rennen. Stöber kontrollierte von Beginn an den Finallauf und lies auch im Schlussspurt nichts anbrennen. In 2:04,14 Minuten sicherte sich der 16-jährige die Hessenmeisterschaft. Viel Zeit zum Feiern blieb dem Bundeskaderathleten jedoch nicht, denn direkt nach seinem Lauf ging es für Stöber nach Burgsolms zum Gruppenligaspiel seines RSV Büblinghshausen gegen den FC Burgsolms, bei dem er durch eine Torvorlage maßgeblich am 4:1 Sieg seines Teams beteiligt war und somit sein erfolgreiches Sportwochenende krönte.
Das Finale über 400m Hürden der männlichen Jugend U18 entwickelte sich zu einem Wimpernschlagfinale mit Wetzlarer Beteiligung. Der DM-Neunte Kjell Wörner ging mit der drittschnellsten Meldezeit ins Rennen, lies aber vom Start Weg keine Zweifel daran, sich im Kampf um die Hessenmeisterkrone mit einzuschalten. Schulter an Schulter mit dem favorisierten Maurice Andrew (TV Groß-Gerau) ging Wörner dann auf der Zielgerade und über die letzte der 10 Hürden. Bis zum Ziel kämpfte der Domstädter mit um den Sieg, musste sich am Ende jedoch um 7/100 Sekunden geschlagen geben. „Das war ein richtig gutes Rennen, schade, dass es mir nur ein paar Hundertstel zum Sieg gefehlt haben, aber ich hätte nicht gedacht, dass ich so dicht an Maurice heranlaufen kann“, freute sich Wörner über seine Zeit von 56,92 Sekunden und den Gewinn der Silbermedaille. „Zum dritten Mal in der Saison unter 57 Sekunden, ein starkes Rennen und eine tolle Saison mit dem Highlight der Deutschen Meisterschaften“, lobte auch Landestrainer Robert Schieferer (Neu-Isenburg) den Wetzlarer Langhürdler.