Bebra/Mannheim/Aschaffenburg

Felix Flick durchbricht in 10,98 Sekunden erstmals die 11-Sekunden-Schallmauer über 100 Meter

 
(lw). Bebra, Mannheim und Aschaffenburg-. Das waren die Stationen der Nachwuchsasse des TV Wetzlar am vergangenen Wochenende. Den Anfang machten die Kurzsprinter und Kurzhürdenläufer in Bebra.
Besser hätte der Tag nach der Abiverleihung für Felix Flick nicht laufen können. Bei seinem zweiten 100m-Rennen in der Saison fegte der U23-Sprinter der Trainingsgruppe um Hürdenass Antonia Unger über die Tartanbahn der Biberkampfbahn in Bebra. „Der Lauf hat sich richtig gut angefühlt“, freute sich der 19-jährige direkt nach dem Zieleinlauf.
Als ihm dann Coach Lars Wörner  die Zeit nannte, kam der Domstädter nicht mehr aus dem Grinsen heraus. 10,98 Sekunden! Flick verbesserte seine Hausmarke aus dem Vorjahr (11,42 Sekunden) deutlich und blieb erstmals in seiner Karriere unter der 11 Sekunden-Schallmauer. Mit dieser Leistung belohnte sich der Wetzlarer, der erst seit zwei Jahren Wettkämpfe bestreitet, für seinen tadellosen Trainingseinsatz. 
Richtig gut aufgelegt zeigte sich dann auch Trainingspartnerin Stephanie Kleiber. Zunächst rannte sie über die 100m Hürden in 15,16 Sekunden zum zweiten Mal in der Saison schneller als die geforderte Qualinorm für die Deutschen Jugendmeisterschaften. Im Anschluss daran wusste die 18-Jährige in 12,43 Sekunden über die 100m-Flachdistanz zu gefallen. Hierbei verpasste sie nur um 2/100 Sekunden ihre eigenen Bestmarke.
Immer besser in Fahrt kommt auch der Youngster der Wetzlarer Hürdensprinter. Felix Krause verbesserte seine Bestzeit über 110m Hürden auf 15,86 Sekunden.
 
Einen Tag später ging am späten Nachmittag Kjell Wörner beim Coronameeting in Aschaffenburg über 400 m Hürden an den Start. In 57,92 Sekunden blieb der Steinschüler zwar zum zweiten Mal unter der DM-Norm für die Jugendmeisterschaften in vier Wochen in Rostock, zeigte sich aber nicht ganz zufrieden. „Ich war eine Woche mit der Schule weg und konnte dort so gut wie gar nicht trainieren. In den nächsten Rennen möchte ich deutlich schneller laufen“, wusste der Albshäuser seine eigene Leistung am Ende zu reflektieren.
 
Nicht ganz so wie geplant lief es am Vormittag für die beiden U20-Asse Sophia Volkmer und Antonia Unger bei der Junioren in Mannheim. Erneut konnte Sophia Volkmer im stark besetzten 800m-Rennnen der U20 ihre guten Trainingseindrücke nicht vollends abrufen. In 2:09,34 Minuten beendete der Schützling von Mark Schwesig das 800m-Finale als Siebte. 
Antonia Unger ging indes über die 400m Hürden bei der Gala ins Rennnen. Hierbei kam die Münchholzhäuserin in der ersten Rennhälfte nicht wie gewohnt richtig ins Laufen. „Mir fehlte heute  irgendwie die Spannung“, schilderte Unger ihren Eindruck nach dem Lauf. An der letzten Hüde stürzte auch noch die vor ihr laufende Vievienne Morgenstern (Magdeburg) und fiel auf Ungers Bahn, so dass diese ihren Rhythmus verändern musste. Am Ende belegte die in 63,35 Sekunden den neunten Rang.