Kjell Wörner rennt 400m-Hürden-Norm für die U18-DM
Erfurt (lw). Die gebuchten Zimmer für die Deutschen Jugendmeisterschaften Ende Juli in Rostock füllen sich. Neben den Mittelstrecklern Sophia Volkmer (800m), Tom Stöber (800m), Svea Regina (3000m) und den Hürdenassen Antonia Unger (400m Hürden) und Stephanie Kleiber (100m Hürden) hat nun auch Kjell Wörner das Ticket für die „Deutschen“ in der Tasche.
Beim landesoffenen Leichtathletiksportfest des Thüringischen Leichtathletikverbandes in Erfurt machte sich der Domstädter einen Tag vor seinem 17. Geburtstag selbst ein Geschenk. Vor Wochenfrist zeigte er sich beim Wetzlarer Hürdenmeeting bereits in neuer Bestzeit von 58,23 Sekunden in starker Verfassung.
Im Erfurter Steigerwaldstadion wuchs der Youngster der Wetzlarer Langhürdentrainingsgruppe dann über sich hinaus. „Ich will unbedingt die achte und zehnte Hürde, die in Wetzlar nicht gut waren, besser laufen und versuchen, die Norm von 58,00 Sekunden zu knacken“ gab Kjell Wörner vor dem Rennen in Erfurt seinen Masterplan bekannt.
Bei brütender Hitze und Temperaturen von 37 Grad ging der Domstädter daraufhin ins 400m-Hürden-Rennen der männlichen Jugend U18. Gewohnt stark ging Wörner die erste Rennhälfte an und konnte sich auch auf den letzten Hürden gegenüber seinem Saisoneinstand in Wetzlar deutlich steigern. Groß war schließlich die Freude, als der Albshäuser kurz nach Zielüberquerung seine Zeit erfuhr. 57,48 Sekunden, neue Bestzeit und die Norm für die Deutsche U18-Meisterschaften in Rostock in der Tasche. „Kjell hat heute einen guten Job gemacht. Er braucht -ähnlich wie Philine- noch ein paar Rennen um routinierter zu werden, dann geht es noch schneller“ zeigte sich auch Trainer Lars Wörner zufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge.
Denn auch Philine Kochniss zeigte in der Hauptstadt Thüringens über 400m-Hürden ihr Können. In sehr starken 66,65 Sekunden blieb sie nur drei Hundertstel unter ihrer eigenen Bestzeit vom letzten Wochenende. „Ich wollte heute zu viel. Ich war dann bei den ersten drei Hürden zu verkrampft. Hinten heraus lief es aber richtig gut“, weiß Kochniss, dass auch sie in dieser Saison noch schneller laufen wird, um sich letztendlich auch eines der gebuchten Zimmer in Rostock zu sichern.
Erste Gratulantin war Antonia Unger, die Trainingskameradin der beiden „Langhürdler“, die ihr wettkampffreies Wochenende genoss um sich auf die am kommenden Wochenende anstehenden Deutschen U23-Meisterschaften vorzubereiten. Hier geht die Münchholzhäuserin über 400m Hürden ebenso als noch zur U20 zählende TVW-Athletin an den Start wie Laufass Sophia Volkmer über 800m.