Tom Stöber fliegt zum 400m-Gold und Svea Regina freut sich über 1500m Silber und 3000 Meter Bronze.
Kalbach (lw) Das konnte sich sehen lassen. Die heimischen Athletinnen und Athleten kehren mit Edelmetall und Finalplatzierungen von den Landesmeisterschaften der Aktiven und der Jugend A aus der Leichtathletikhalle am Olympiastützpunkt in Kalbach zurück.
Allen voran war es der Bundeskaderathlet Tom Stöber, der bei den Titelkämpfen der Aktiven von sich reden machen konnte.
Am ersten Meisterschaftstag ging Stöber über 400 Meter an den Start und machte es denkbar knapp. Nach der ersten der zwei Hallenrunden bog er als Dritter auf die Innenbahn. Erst 50 Meter vor dem Ziel zündete Stöber dann seinen Turbo und stürmte in 49,08 Sekunden zum Hessenmeistertitel. Hierbei verwies er mit Lukas Glöckner (Goldener Grund) den Deutschen U23-400m-Hürdenmeister des Jahres 2023 auf den zweiten Rang.
Einen Tag später schickte Coach Mark Schwesig seinen Schützling auf ungewohntes Terrain. Stöber sollte seine Sprintfähigkeit über 200 Meter unter Beweis stellen. Gesagt, getan! In ausgezeichneten 22,60 Sekunden gefiel der 19-Jährige in einem starken Auftritt und freute sich neben der PB über den glänzenden siebten Rang.
Auch Svea Regina (TV Wetzlar) wusste als Doppelstarterin zu gefallen. Zunächst ging die Dutenhofenerin im 1500 Meterfinale der Frauen an den Start. Bis zur letzten Runde führte Regina das Feld an, musste sich am Ende aber knapp der Siegerin Sarah Köcher (Königstein) geschlagen geben. Die 20-jährige war aber sichtlich zufrieden mit ihrer Zeit von 4:43,53 Minuten und dem Gewinn der Vizemeisterschaft. Einen Tag nach diesem Triumph ging Svea Regina über die doppelte Distanz an den Start Auch im 3000m-Finale kämpfte die Lehramtsstudentin mit um die Medaillen und blieb als Bronzemedaillengewinnerin in ausgezeichneten 9:58,35 Minuten unter der 10 Minutenmarke.
Starke Auftritte legten auch die Sprinterinnen und Sprinter des TV Wetzlar auf die Kunststoffbahn der Leichtathletikhalle am Martinszehnten hin.
Bis in die Halbfinale ging der Weg der beiden TVW-Sprinter Stephanie Kleiber und Luc Brandl.
Hürdenspezialistin Stephanie Kleiber zeigte nach einjähriger verletzungsbedingter Pause ein starkes Comeback auf der Sprintbahn. Mit 7,89 Sekunden kam die Kubacherin dicht an ihre persönliche Hallenbestzeit heran, was dann auch wieder auf schnelle Hürdenzeiten in der Freiluftsaison hoffen lässt.
In seinem ersten U18 Jahr wusste auch Luc Brandl zu gefallen. Zunächst stürmte er mit 7,61 Sekunden durchs Halbfinale über 60 Meter und knackte erneut die Norm zur Teilnahme bei den Süddeutschen Hallenmeisterschaften. Für den Einzug ins Finale fehlten dem Domstädter nur zwei Zehntel Sekunden. Am Folgetag lies er in 24,45 Sekunden seine 200m-Bestzeit purzeln und wurde hier 15.
Prächtig aufgelegt zeigte sich auch Sophie Schleiter. Die Nachwuchsmehrkämpferin des TV Wetzlar rannte im 60m-Hürdenfinale in neuer persönlicher Bestzeit von 9,66 Sekunden auf den hervorragenden sechsten Rang.
Nach überstandener Fußverletzung steigert sich Nachwuchsmehrkämpfer David Triesch (TV Wetzlar) immer weiter. Im Hochsprung der männlichen Jugend U 18 wurde er mit übersprungenen 1,70 Metern ebenso Zehnter wie im Kugelstoßen mit einer Weite von 10,51 Metern.
Über 60 Meter gefielen auch seine Trainingskameraden Mariella Hein in 8,67 Sekunden bei der weiblichen Jugend U18 und Roman Hardt in 8,07 Sekunden (männliche Jugend U18). Felix Flick (TV Wetzlar) bestätigte zudem mit seinen 7,41 Sekunden im 60m-Rennen seine ansteigende Form.
Der nächste Stop für die heimischen Athleten sind dann am kommenden Wochenende die Süddeutschen Hallenmeisterschaften in Karlsruhe.
